Am Mittwoch, dem 11. Mai, ist Alexander Honold im Germanistischen Kolloquium zu Gast. Der Vorsitzende der Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft spricht zum Thema »Dichter versus Literat. Veränderungen von Autorschaft und Künstler-Habitus im Umfeld des Ersten Weltkriegs«.
Im Ersten Weltkrieg hat sich die Rolle des Schriftstellers verändert. Den Hintergrund für diese Veränderung bildete die literarische Moderne. Die Schriftsteller gaben den Dichter-Habitus auf und verstanden sich als »literarische Produzenten«. Der Vortrag von Alexander Honold wird diese Prozesse anhand der Werkpolitik und Selbstdeutungen von paradigmatischen Autoren wie Stefan George, Hugo von Hofmannsthal, Robert Musil und Thomas Mann nachzeichnen.
Alexander Honold ist Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Basel und Vorsitzender der Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft. Zuletzt erschien seine Monographie »Einsatz der Dichtung. Literatur im Zeichen des Ersten Weltkriegs« (2015).
Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr im Raum 11/212 (Neuer Graben/Schloss) und findet in Kooperation mit dem Promotionsprogramm »Theorie und Methodologie der Textwissenschaften und ihre Geschichte« (TMTG) der Universitäten Göttingen und Osnabrück statt. Der Eintritt ist frei, alle sind herzlich willkommen.