Am 29. und 30. Juni findet im Gästehaus der Universität Osnabrück (Manfred Horstmann-Haus der Internationalen Begegnung, Lürmannstr. 33) ein Workshop zur Interpretation des Films mit Professor James Conant (Chicago) statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die im Rahmen des Promotionsprogramms ›Theorie und Methodologie der Textwissenschaften und ihre Geschichte‹ (TMTG) organisiert wird, steht die Rolle der Kunstgattungen in der Frage des Verstehens; Gegenstand sind die Filme ›Lady in the Lake‹ von Robert Montgomery und ›Psycho‹ von Alfred Hitchcock.
Der Besuch von Professor Conant steht im Zusammenhang mit der seit einigen Jahren bestehenden Kooperation zwischen der Osnabrücker Germanistik (Christoph König) und der Germanistik (David Wellbery) und der Philosophie (James Conant) der University of Chicago. Conant, Schüler von Stanley Cavell, wurde 1990 an der Harvard University in Philosophie promoviert. Von 1991 bis 1999 war Conant an der Philosophischen Fakultät der University of Pittsburgh tätig. Seit 2000 lehrt er als Professor der Philosophie an der University of Chicago. Seine Forschungen umfassen die Sprachphilosophie und Erkenntnistheorie sowie die Philosophie des Geistes und die Ästhetik. Einer seiner Schwerpunkte stellt die Erkenntniskritik der Kunst dar. Conant ist Träger des Anneliese Mayer-Forschungspreises der Alexander von Humboldt-Stiftung und Mitglied im Beirat des Wissenschaftskollegs zu Berlin.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der Universität und auf der Webseite des TMTG-Programms.